1000 Jahre Bautzen

Im Jahr 1002 wurde die Stadt Bautzen erstmals urkundlich als Civitas Budisin erwähnt.

Die hoch über der Spree errichtete Stadt liegt an der Hohen Straße mitten in der Oberlausitz. Die Region wurde über die Jahrhunderte durch ein tolerantes Zusammenleben der deutschen Bevölkerung mit böhmischen Nachbarn und sorbischen Landsleuten geprägt. Sie blieb während der philosophischen und theologischen Strömungen von der Zeit des Jan Hus bis zur Auseinandersetzung zwischen Katholizismus, Lutherismus, Calvinismus geistiger Mittelpunkt zwischen Schlesien, Böhmen und Sachsen.

Die Stadt selbst hat eine wechselvolle Geschichte.

Bereits im frühen Mittelalter spielte sie eine besondere Rolle in der Auseinandersetzung zwischen den deutschen und polnischen Königen.

Als wehrhaft erwies sich Budissin, wie die Stadt damals genannt wurde, in den Hussitenkriegen. Tod und Zerstörungen erlebte sie während des Dreißigjährigen Krieges. Weltgeschichtliche Ereignisse, wie der Siebenjährige Krieg und die Befreiungskriege machten vor den Toren der Stadt nicht halt. Am Ende des 2. Weltkrieges wurden große Teile der Stadt sinnlos zerstört.

Zwischen den Kriegen, großen Stadtbränden und Pestepidemien, gab es lange Blütezeiten mit bedeutenden wirtschaftlichen, kulturellen und geistigen Entwicklungen.

Bautzen war und ist bis heute die Hauptstadt der Oberlausitz geblieben. Das hat sie ihren Bürgern und Bürgerinnen zu verdanken, die in der tausendjährigen Geschichte immer wieder große Krisen meisterten und der Stadt ihren Charakter gaben.

Besonders eindrucksvoll sind die letzten 25 Jahre eingeschrieben. Durch den Fleiß ihrer Einwohner und der großen Solidarität im Zuge der Wiedervereinigung, ist die Stadt schöner denn je. Bautzen hat heute eine der markantesten mittelalterlichen Städtebilder aufzuweisen.