150 Jahre Post auf der Schneekoppe
Im Jahr 1872 wurde auf der Schneekoppe (1602 m) im Riesengebirge eine Postagentur auf der deutschen Seite des Berges in der Preußischen Baude errichtet.
Erst 1899 eröffnete auch Österreich in der Böhmischen Baude eine Postablage.
Nach 150 Jahren, gibt es auf diesem Berg immer noch eine Poststelle, jedoch nur auf der tschechischen Seite.
Dieses Gebirge lag in den vergangenen Jahrhunderten immer im Fokus der anliegenden Völker. Schon im Jahre 1665 - 1681 wurde auf der Schneekoppe eine Kapelle errichtet, an der Feierlichkeiten und Prozessionen z.B. am Laurentiustag, dem 10. August, auch jetzt noch durchgeführt werden. Als ältestes Bauwerk auf dem Gipfel der Schneekoppe hat es alle Wirren der Vergangenheit überlebt.
In der Vergangenheit haben neben vielen gekrönten Häuptern nicht nur europäischer Staaten, wie der Preußenkönig Friedrich Wilhelm der Dritte oder der spätere amerikanische Präsident John Quincy Adams, auch viele Künstler, wie Johann W. Goethe, Wilhelm Busch, Caspar D. Friedrich, Ludwig Richter, Theodor Fontane um einige Deutsche zu nennen, dieses Gebirge und die Schneekoppe besucht und davon in vielfältiger Weise berichtet.
Nach den Angaben im Amtsblatt Liegnitz 1872 Nr. 18 S.112 (346) stieg im Mai 1872 das erste Mal ein Postbote auf dem beschwerlichen Weg von Krummhübel (700 m) zur Postagentur auf die Schneekoppe (1602 m) hinauf und am nächsten Tag wieder hinunter. In in der Postleitkarte von 1895 waren dafür 8 km angesetzt, .
Mit der Eröffnung der Poststelle im Jahre 1899 in der böhmischen Baude standen den Besuchern der Schneekoppe zwei Poststellen für ihre Postgrüße vom höchsten Berg des Riesengebirges zur Verfügung.
Die Poststellen nach der Gründung der Tschechoslowakei nach dem Jahre 1918.
Nach der Besetzung der CSR im Jahr 1938 war jedoch nur die deutsche Poststelle, die sich nun in der böhmischen Baude befand, bis 1945 geöffnet.
Das 100 jährige Bestehen der böhmischen Poststelle wurde im Jahr 1999 gewürdigt.
Sonderbrief zu 140 Jahre Post auf der Schneekoppe im Jahr 2012
Sonderausstellung in der Stadthalle "Krone"